Informationsfahrt des Hessischen Haflingervereins

Samstagfrüh den 19.Oktober`13 fuhren HHV- Mitglieder und befreundete Pferdeleute von Altenstadt aus, mit dem „Kleinen Reisebus" der Fa. Merth, Birstein, nach Mannheim- Neckarau um eine Kutschensammlung zu besichtigen. In Weiterstadt stiegen nochmal 6 Fahrtteilnehmer zu. Schon die Witterung am Morgen versprach einen schönen Tag:
Goldener Oktober, wie er schöner nicht sein könnte, strahlender Sonnenschein herbstlich buntes Laub an Büschen und Bäumen. Angenehme Temperaturen, sodass nachmittags nach Besuch des Schloßparks Schwetzingen manchem noch ein großer Eisbecher schmeckte.
Ziel der Reise war die private Kutschensammlung des Heinz Scheidel, Mannheim-Neckarau, welcher selbst seit 1961 Kutschfahrer ist. Seine Sammelleidenschaft begann so Ende der 60er Jahre. In den zurückliegenden Jahren kamen so nach und nach 560 Exponate pferdegezogener Kutschen, Schlitten, landwirtschaftliche Ackergeräte etc. zusammen.
Dies alles konnten wir auf einer 8000 qm großen Ausstellungsfläche in einer 2,5 stündigen Führung bewundern. Einhellige Meinung: die Zeit war zu knapp um die vielen Prachtkarossen z.B. ein spanischer Reisewagen aus dem Jahr 1730 (Typ Berline) schön restauriert, oder ein in dunkelgrün gehaltenes Vis a‘Vis mit Sonnenschirm (1790), oder das Coupe` aus Livorno (Italien), mit dem Zweispänner Schimmel (sahen ganz naturgetreu aus) mit einem atemberaubend schönen Geschirr angespannt, anzusehen. Auch der Gala Landauer der englischen Königin Alexandra (um 1840) beeindruckte in seiner künstlerischen Bauweise. Ebenso das Hansom Cab (Pferdetaxi in London) in seiner praktischen Bauart. Die breite Spanne der ausgestellten Fahrzeuge beinhaltete nicht nur die Anfang des 20.Jahrhunderts noch benutzten naturholzfarbenen Jagdwagen auch Schlittengespanne mit wunderschönem Schellengeläute, auch Reitzubehör, Damensättel, Zäumungen etc.,war zu bestaunen. Mit einigen Wagen z.B. der Postkutsche, werden heute noch Galafahrten gemacht. Anschließend begab man sich in die in der Nähe liegende Gaststätte „Reiterstübchen" zum Mittagessen. Danach ging es weiter nach Schwetzingen, um das Schloss, ursprünglich eine Wasserburg, 1427 erstmals erwähnt, damals im Besitz der Kurfürsten von der Pfalz, (im Stil der Renaissance), und den Schloßgarten zu besichtigen. Kurfürst Carl Philipp begann nach 1731 Schwetzingen als Sommerresidenz und Jagdschloß im barocken Stil auszubauen. Die nachfolgenden Herren bauten die Gartenanlage weiter aus.
In dieser Zeit entstanden die Orangerie mit einer symmetrisch barocken Fassade, ebenso geometrisch angelegte Becken und Springbrunnen. Der Schloßgarten mit Skulpturen, der Gartenmoschee, dem großen Teich, den Wasserspielen, von der Hauptachse der Blick aufs Schloss, beeindruckte sehr.
Gutgelaunt bestieg man zur Heimfahrt den Bus und wohlbehalten brachte uns der Fahrer, inzwischen der Enkelsohn des Traditionsunternehmens Busreisen Merth, Birstein, (der HHV fährt schon lange Jahre mit Busreisen Merth), wieder nach Hause.
Es war wieder mal eine gelungene Informationsfahrt, Dank an HHV- Mitglied Heinz Deußer,welcher den Tipp: Kutschensammlung in Mannheim, gegeben hatte.
Ansonsten war alles „drumherum" auch gut organisiert.

In Mannheim angekommen Orangerie Schloss Schwetzingen
Skulpturbrunnen im Schloßpark Seitenansicht Orangerie Schloß Schwetzingen
Reisegruppe vor dem Schloss

 

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